Du hast ein ruhiges Händchen und jede Menge Zeit?
Unterstütze unsere Bienen als Bestäuber*in!
Deine Aufgabe:
Einzelne Obstbaumblüten mit Pollenstaub befruchten.
Dein Lohn:
Leckere Früchte, z.B. Äpfel, Birnen, Kirschen oder Pflaumen.
Klingt lustig? Ist aber schon traurige Realität. In Obstbauregionen mit starkem Pestizideinsatz, wie dem chinesischen Sichuan, sind natürliche Bestäuberinsekten weitgehend ausgestorben. Hier übernehmen nun Menschen mit Pinseln die mühselige Arbeit. Damit bei uns weiter Bienen & Co ihren Job machen können: Setz dich für den Erhalt der Artenvielfalt ein!
Jeden Tag sterben rund 150 Tier- und Pflanzenarten aus.

In Deutschland gibt es heute über 75 % weniger Insekten als vor 30 Jahren.

Hauptursache des Insektensterbens ist die industrielle Landwirtschaft.

Insekten schützen?
Kann jede*r!
Die Veränderung und der Verlust von Habitaten ist die Hauptursache für den weltweiten Insektenrückgang: Intensivlandwirtschaft, Erderwärmung, Verstädterung, Entwaldung, Trockenlegung, Brände und eingewanderte Arten machen es heimischen Insekten schwer. Vieles davon kannst du im Privaten nur indirekt beeinflussen. Aber wenn du einen Garten hast, kannst du diesen möglichst insektenfreundlich anlegen.
Je „unordentlicher“ ein Garten ist, desto beliebter ist er vermutlich bei Insekten. Also vergiss den englischen Rasen und leg eine Wildblumenwiese an. Verzichte auf die Pracht gefüllter Zierblüten wie Pfingstrosen oder Dahlien, denn sie enthalten keinen Nektar. Erfreue dich lieber an heimischen frühblühenden Stauden und blühenden Kräutern wie Basilikum, Minze, Oregano und Thymian. Lass Totholz oder Laubhaufen liegen, errichte Trockenmauern und lege offene Erd-, Sand- und Steinflächen an. Dann finden viele Insekten bei dir perfekte Bedingungen für den Nestbau oder zum Überwintern. Stelle flache Insektentränken mit sicheren Landeplätzen auf und biete Wildbienen auch etwas Lehm an, den nutzen sie für den Nestbau. Sorge nachts für Dunkelheit, damit Lichtschwärmer nicht bis zur Erschöpfung fliegen und spar dir das Geld für handelsübliche Insektenhotels. Die werden den Anforderungen von Wildbiene & Co in der Regel nämlich nicht gerecht.
Der Einsatz lebensfeindlicher Pflanzenschutzmittel auf landwirtschaftlichen Flächen ist einer der Haupttreiber des Artensterbens. Kaufe der Umwelt und natürlich dir zuliebe also am besten nur Bio- oder Demeter-zertifizierte Lebensmittel.
Denn je größer die Nachfrage hiernach ist, desto attraktiver wird eine nachhaltige, enkeltaugliche Landwirtschaft für Anbauende und desto weniger giftige Substanzen gelangen in Böden, Gewässer und Luft.
Mit jeder Kaufentscheidung kannst du also etwas bewirken!
Für Artenschutz und Ökologie kannst du dich auf unterschiedliche Weise stark machen: Vielleicht gibt es in deiner Stadt oder Gemeinde gemeinschaftliche Blühflächen oder du startest selbst eine Guerilla Gardening Aktion.
Mit einer Insektenschutz-Patenschaft kannst du die Arbeit des NABU und mit einer Artenschutz-Urkunde die des Bündnis für enkeltaugliche Landwirtschaft unterstützen. Oder du engagierst dich direkt in einem der großen Naturschutzverbände oder in der Politik!
Teile dein Wissen und sensibilisiere andere für das Problem des Artensterbens. Je mehr wir werden, desto mehr Schritte gehen wir gemeinsam in die richtige Richtung.
Nutze gern diese Links, um dich weitergehend zu informieren:
Bienenweiden Saatgut (Bingenheimer Saatgut)
FAQ „Bienen & Pestizide“ (BUND )
Insektenatlas (Heinrich-Böll-Stiftung & BUND)
Onlineatlas bienenfreundliche Pflanzen (BMEL)
Insekten Arten & Monitoring Büro für Freilandökologie
„Was die Welt am brummen hält“ Podcast (ORF1)
Insektenfreundliche Balkonpflanzen (NABU)
Richtig Nisthilfen bauen (NABU)
Tränke bauen (Bund Naturschutz)
Blühflächen anlegen (NABU)
Richtig einkaufen (BEL)

Mit Saft aus Streuobst unterstützt du den Erhalt von Streuobstwiesen: Die naturnahen Lebensräume sind für die Biodiversität in Mitteleuropa von großer Bedeutung.
Schon mal gesehen?
Mach dich auf die Suche nach diesen wichtigen Spezialist*innen!








Für fortgeschrittene Insektenkenner:
Vom 20. Juni bis zum 3. Juli läuft die Sommer-Hummelchallenge des BUND Bayern.
Mit Summen und Brummen danken wir für die
mediale Unterstützung:














Falls du dich neben dem Umweltschutz auch für einen Job mit netten Kolleg*innen und viel Verantwortung für Mensch und Natur interessierst, haben wir hier ein paar Angebote für dich. Wir freuen uns auf deine Bewerbung!