Voelkel-Bilanz 2024: Gut für Mensch und Natur

Voelkel-Bilanz 2024: Gut für Mensch und Natur

6. März 2025

Voelkel steigert Umsatz um 20 Prozent und spendet mehr als 400.000 Euro für gemeinwohl-orientierte Zwecke

 

Deutschlands Nummer-eins-Biosafthersteller Voelkel verzeichnet mit einem Umsatz von rund 140 Millionen Euro das erfolgreichste Geschäftsjahr seiner fast 90-jährigen Unternehmensgeschichte. Im Vergleich zu 118 Millionen im Jahr 2023 konnte das Umsatz-Ergebnis damit um fast 20 Prozent gesteigert werden. Das Familienunternehmen aus dem niedersächsischen Wendland wächst damit deutlich stärker als der Schnitt der Bio-Branche (+5,7 %). Größten Anteil am Wachstum hatte die Produktkategorie Ingwershots, bei denen der Biohersteller mittlerweile deutschlandweit Marktführer ist und die neben dem Biofachhandel auch zunehmend im Lebensmitteleinzelhandel zu einem Top-Seller geworden sind. Trotz des zweistelligen Umsatzwachstums blickt Voelkel mit Sorge auf die zunehmend kritische Rohwarenlage. „Ein durch weltweite Wetterextreme verursachtes geringeres Angebot trifft hier auf eine spürbar erhöhte Nachfrage nach Bio-Produkten“, erklärt Boris Voelkel, der das Unternehmen zusammen mit seinem Vater Stefan und seinen Brüdern Jacob und Jurek in mittlerweile vierter Generation führt: „Folge sind nicht nur starke Preiserhöhungen, sondern auch teilweise Totalausfälle bei der Verfügbarkeit von bestimmten Obst- und Gemüsesorten. Beispiele sind die durch extreme Regenfälle im Frühjahr verursachten Ernteausfälle bei Rhabarber (-70 %) und Rote Bete (-40 %).“

Gut für Mensch und Natur

Trotz der angespannten Lage im Einkauf folgte Voelkel auch 2024 wieder seinem Leitbild „Verantwortung für Mensch und Natur“ und spendete insgesamt mehr als 400.000 Euro für gemeinwohl-orientierte Zwecke. Mehr als 60 Umwelt- und Hilfsorganisationen, Vereine, Forschungseinrichtungen und Initiativen profitierten so direkt vom Erfolg des Unternehmens, das nach den Kriterien der Gemeinwohl-Ökonomie wirtschaftet.

„Wir sind stolz, trotz des zunehmenden Druckes multipler Krisen nicht nur weiterhin den Menschen, sondern auch der Natur helfen zu können. Jede Voelkel-Flasche mehr bedeutet mehr Absatz für die ökologische Landwirtschaft und damit mehr Fläche für Gemüseäcker, Obstplantagen und Wiesen, auf denen Insekten und Vögel giftfrei überleben können. Die Bedrohung der Biodiversität ist neben der Klimakatastrophe die größte Gefahr für unsere Ernährung und unsere Lebensgrundlagen. Jeder Griff ins Regal ist darum eine Abstimmung für oder gegen eine zukunftsfähige Landwirtschaft.“
Stefan Voelkel

11 Prozent weniger Energieverbrauch bei gleichzeitig deutlich gesteigerter Produktion

Das Jahr 2024 war nicht nur in Bezug auf den Umsatz ein Rekord, sondern auch produktionstechnisch. Fast 126 Millionen Verpackungseinheiten haben das Werk in Pevestorf verlassen. Damit dieses Wachstum nicht zu Lasten der Umwelt stattfindet, investiert der für Produktion und das Werk verantwortliche Geschäftsführer Jacob Voelkel seit Jahren konsequent in hochmoderne energieeffiziente Technologien. Dies zeigte auch 2024 Wirkung: „Trotz erheblicher Produktionssteigerung konnten wir im Vergleich zu 2023 unseren Energieverbrauch um weitere 11 Prozent reduzieren. Ein weiterer Meilenstein wird die Inbetriebnahme unseres Biomasse-Heizwerkes, das Energie mit Bruchholz aus den umgebenden Wäldern und Restholz aus der Abfallwirtschaft gewinnt. Wir werden damit 80 Prozent unseres bisherigen Verbrauches an Gas einsparen.“ Damit stellt der Bio-Pionier eindrucksvoll unter Beweis, dass wirtschaftliches Wachstum und ein respektvoller Umgang mit Ressourcen nicht im Widerspruch zueinander stehen.

Lokomotive der Branche

Mit rund 250 Produkten allein unter der Marke Voelkel bietet kein deutscher Getränkehersteller ein größeres Angebot als Voelkel. Neben der Eigenmarke produziert das Unternehmen aber auch noch zusätzlich für viele Handelsmarken. Mittlerweile über 400 Mitarbeitende verarbeiten mehr als 40 Obst-, Gemüse- und Getreidesorten am Standort Pevestorf zu Säften, Erfrischungsgetränken und Pflanzendrinks. „Diese große Vielfalt und die Innovationsgeschwindigkeit eines Familienunternehmens ist unsere große Stärke“, erklärt Jurek Voelkel, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb. „Wir sehen weiterhin ein großes Wachstumspotenzial für unsere Marke. Um der großen Nachfrage nach Bio-Getränken speziell im LEH nachzukommen, haben wir dafür unter anderem unser Vertriebsteam erheblich ausgebaut. Um neue Kunden für Bio zu begeistern, werden wir neben aufmerksamkeitsstarken Kampagnen in diesem Jahr verstärkt Präsenz auf Festivals und an Erlebnisorten zeigen. Der Bio-Zug hat spürbar Fahrt aufgenommen und wir sehen uns weiterhin als Lokomotive der Branche.“

Für Rückfragen:

Schmuckelement: Voelkel Pressemitteilung

Voelkel - die Naturkostsafterei

Der Name Voelkel steht seit vier Generationen für traditionell hergestellte Frucht- und Gemüsesäfte, Fruchtsaftvariationen und Erfrischungsgetränke in Demeter- und Bio-Qualität.
Das Sortiment umfasst über 250 Produkte aus fast 40 unterschiedlichen Kulturen. Noch heute wird die Bio-Kelterei aus dem Wendland mit rund 370 Mitarbeitenden von der Familie geführt. Denn neben Seniorchef Stefan Voelkel haben auch seine vier erwachsenen Söhne in der Naturkostsafterei ihre Berufung gefunden und arbeiten im Unternehmen. Drei davon, Jacob, Boris und Jurek, sind neben ihrem Vater in der Geschäftsführung tätig.

2011 hat sich die Familie Voelkel dazu entschieden, das Unternehmen in eine Stiftung zu überführen, deren oberstes Ziel die Förderung der ökologischen, ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeit ist. 90 Prozent des Gewinns der Voelkel GmbH fließen jährlich zurück in das Unternehmen. Die verbleibenden 10 Prozent gehen durch die Satzung festgelegt an gemeinwohlorientierte Projekte. Voelkel engagiert sich dabei besonders für den Erhalt der Artenvielfalt, unter anderem für die ökologische Saatgutzüchtung und den Anbau samenfester Gemüsesorten. 2022 hat sich das Unternehmen bereits zum zweiten Mal nach den Kriterien der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) bilanzieren lassen und mit 663 Punkten eines der besten Ergebnisse in der Historie der GWÖ für Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitenden erzielt.
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